By preisradar24
Der Trend zur Nutzung von Solarenergie wächst rasant, und immer mehr Hausbesitzer denken darüber nach, eine Photovoltaikanlage auf ihrem Dach zu installieren. Photovoltaik (PV) bietet eine nachhaltige Möglichkeit, Strom zu erzeugen und langfristig die Energiekosten zu senken. Aber wie viel kannst du wirklich durch den Eigenverbrauch von Solarstrom und die Einspeisevergütung sparen?
In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Einsparpotenziale einer PV-Anlage, untersuchen den Eigenverbrauch und erklären, wie die Einspeisevergütung funktioniert.
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1. Photovoltaik: Was ist das?
Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht in Strom um, den du entweder direkt in deinem Haushalt nutzen oder ins öffentliche Netz einspeisen kannst. Die Einsparungen entstehen dadurch, dass du weniger Strom von deinem Versorger beziehen musst. Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist werden, wofür du eine Vergütung erhältst.
2. Einsparpotenzial durch Eigenverbrauch
Der Eigenverbrauch bezeichnet den Anteil des erzeugten Solarstroms, den du direkt in deinem Haushalt nutzt. Dieser Strom ist besonders wertvoll, da er den teuren Netzstrom ersetzt.
Wie funktioniert der Eigenverbrauch?
- Tagesnutzung: Strom, der tagsüber erzeugt wird, kann für Haushaltsgeräte, Beleuchtung und Heizung genutzt werden. Je mehr du von deinem eigenen Strom verbrauchst, desto weniger musst du vom Energieversorger zukaufen.
- Batteriespeicher: Mit einem Stromspeicher kannst du überschüssigen Strom speichern und nachts oder an sonnenarmen Tagen nutzen. Dies maximiert deinen Eigenverbrauch und steigert die Einsparungen.
Einsparungen durch Eigenverbrauch
| Stromverbrauch (kWh/Jahr) | Eigenverbrauchsanteil (%) | Ersparnis pro Jahr (€) |
|---|---|---|
| 4.000 kWh | 30 % | ca. 360 € |
| 4.000 kWh | 50 % | ca. 600 € |
| 4.000 kWh | 70 % | ca. 840 € |
- Beispiel: Bei einem Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 kWh und einem Eigenverbrauchsanteil von 50 % kannst du jährlich etwa 600 € sparen, da du weniger Strom vom Netzbetreiber beziehen musst.
3. Einspeisevergütung
Überschüssiger Strom, den du nicht selbst verbrauchst, kann ins öffentliche Netz eingespeist werden. Dafür erhältst du die sogenannte Einspeisevergütung, die für neu installierte Anlagen auf 20 Jahre festgelegt wird. Die Höhe dieser Vergütung wird jährlich angepasst und ist aktuell niedriger als die Stromkosten, die du einsparst, wenn du den Strom selbst nutzt.
Wie hoch ist die Einspeisevergütung 2025?
Die Vergütung für eingespeisten Strom lag in den letzten Jahren zwischen 6 und 8 Cent pro kWh. 2025 erwarten Experten, dass sie in einem ähnlichen Bereich bleiben wird. Da dies weniger ist als der Netzstrompreis (ca. 30 Cent pro kWh), lohnt es sich, möglichst viel Solarstrom selbst zu verbrauchen.
Einspeisevergütung und Einnahmen
| Jährliche Einspeisung (kWh) | Einspeisevergütung (€/kWh) | Einnahmen pro Jahr (€) |
|---|---|---|
| 2.000 kWh | 0,07 € | 140 € |
| 3.000 kWh | 0,07 € | 210 € |
| 4.000 kWh | 0,07 € | 280 € |
- Beispiel: Wenn du jährlich 3.000 kWh ins Netz einspeist und eine Vergütung von 7 Cent pro kWh erhältst, kannst du zusätzliche 210 € pro Jahr verdienen.
4. Investitionskosten und Amortisation
Die Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage hängen von der Anlagengröße, der Qualität der Module und der Art der Installation ab. Die Kosten liegen in der Regel zwischen 8.000 € und 12.000 € für eine durchschnittliche Anlage von 5 kWp (Kilowatt Peak).
Berechnung der Amortisationszeit
Die Amortisationszeit beschreibt die Zeit, nach der sich die Anschaffungskosten der Anlage durch Einsparungen und Einnahmen ausgeglichen haben.
| Anschaffungskosten | Jährliche Ersparnis (Eigenverbrauch + Einspeisung) | Amortisationszeit |
|---|---|---|
| 10.000 € | 800 € (600 € Eigenverbrauch + 200 € Einspeisevergütung) | ca. 12,5 Jahre |
| 10.000 € | 1.000 € (700 € Eigenverbrauch + 300 € Einspeisevergütung) | ca. 10 Jahre |
5. Förderung und staatliche Unterstützung
Für den Kauf und die Installation einer Photovoltaikanlage gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten. In Deutschland bieten Bundesländer, Kommunen und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Förderprogramme für Photovoltaik an, um die Investitionskosten zu senken und die Energiewende zu unterstützen.
6. Fazit: Wie viel kannst du mit einer Photovoltaikanlage wirklich sparen?
Die Einsparpotenziale durch eine Photovoltaikanlage hängen stark von deinem Eigenverbrauch und der Einspeisevergütung ab. Grundsätzlich gilt:
- Je höher dein Eigenverbrauch, desto größer die Einsparungen. Bei einem Eigenverbrauchsanteil von 50 % kannst du bei einem durchschnittlichen Haushalt bereits 600 € pro Jahr sparen.
- Durch die Einspeisevergütung kannst du zusätzliche Einnahmen generieren, auch wenn diese geringer ausfallen als die Einsparungen durch Eigenverbrauch.
- Die Amortisationszeit liegt in der Regel zwischen 10 und 15 Jahren, abhängig von den Installationskosten, deinem Stromverbrauch und der Höhe der Einspeisevergütung.
Mit steigenden Strompreisen wird der finanzielle Vorteil der Solarenergie für Eigenheimbesitzer immer größer. Eine Photovoltaikanlage bietet nicht nur finanzielle Vorteile, sondern trägt auch dazu bei, deinen CO₂-Fußabdruck zu verringern und dich unabhängiger von Energieversorgern zu machen.
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